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Baracke 35

  • Autorenbild: Demjan Duran
    Demjan Duran
  • 6. Juni
  • 2 Min. Lesezeit

Premiere 30.05.2025

Theater Osnabrück

Spieltriebe Festival 10


Im Osnabrücker Landwehrviertel steht ein Gedenkort, der an eine recht unbekannte Gruppe der Opfer der NS-Zeit erinnert. 1941 wurden hier über 5.000 Offiziere in 60 Baracken aus dem gesamten südosteuropäischen Raum, aber vor allem aus Serbien interniert. Nach ihrer Freilassung 1945 sind etliche von ihnen in Osnabrück geblieben und haben hier die ser bische Gemeinde aufgebaut. In einem dokumentarischen Theaterprojekt begibt sich der Regisseur Demjan Duran auf Spurensuche. Wie haben die Menschen dort gelebt? Welche Verknüpfungen gibt es in die Gegenwart? Das Projekt ist in Zusammenarbeit mit dem Verein der Baracke 35 und den Nachfahren der Gefangenen entstanden.



...die nun jeweils verschiedene Szenen in der Baracke erleben. Der serbische Regisseur Demjan Duran hat in dieser Koproduktion des Osnabrücker Theaters mit dem Verein der Baracke 35 und Nachfahren der Gefangenen in bester Dokumentartheater-Manier Geschichten in kleine Szenen gegossen, in denen es um Dinge wie Lagerkoller und Widerstand geht, aber auch um eine bizarre Multikulturalität,...Sehr lehrreich, nicht nur für Auswärtige. - nachtkritik.de


Das dokumentarische Rechercheprojekt von Demjan Duran macht das Lager wieder begehbar – atmosphärisch, beklemmend, eindringlich. Man folgt Figuren durch Räume, durch Nebel, durch das dumpfe Grollen von Sirenen. Ein Offizier gehorcht den Befehlen, zwei Gefangene wühlen in Brotvorräten nach geheimen Botschaften – und dann, fast unwirklich, wird Bizets „Carmen“ angestimmt. Inmitten des Grauens eine Ahnung von Schönheit. Theater als Widerstand, selbst im Erinnern. - hasepost.de


Ein trister Chor in staubigem Grau empfängt die Gäste mit einem melancholischen serbischen Lied; danach geht es in die Baracke, wo Szenen aus dem Leben der Gefangenen nachgestellt werden – so, wie sie sich zugetragen haben könnten. Das ganze gipfelt in der todtraurigen Aufführung von George Bizets „Carmen“ – eine Aufführung, die tatsächlich im Gefangenenlager stattgefunden hat. So wird daraus ein bewegendes Stück Zeitgeschichte. - noz.de



Mit: Saba Baghaei, Annika Gerber, Sonja Giesecke, Hans-Christian Hegewald, Oliver Meskendahl, Nientje Schwabe,Emil Schwarz, Monika Vivell

Chor/Stadtensemble: Teodora Dabić, Inga Deck, Dagmar Dethlefsen, Minoo Dömer, Claudia Lange, Violeta Lukovac, Estherk Nabeo, Manuela Toporowska, Detlef Vagelpohl, Alexander Wladarsch


Text & Regie & Konzept: Demjan Duran

Musikkomposition: Horațiu Șerbănescu

Bühne & Kostüme: Rosanna König

Dramaturgie: Tanja Spinger

Assistenz: Rebecca Riegel

Hospitanz: Benedikt Gottuk



Fotos: Uwe Lewandowski

 
 
 

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